Über die Gründer von changewise, Carolina Gollner
und Michael Stiegler, und was es mit changewise auf sich hat.

Carolina: Michael, wenn sich hier jemand über uns informiert und sich fragt, was changewise eigentlich macht. Was würdest Du ihr oder ihm in aller Kürze antworten?

Michael: Ich würde im weiten Feld von Change erst einmal für Orientierung sorgen, was unser Angebot betrifft: Also dass wir Leitungsteams begleiten, sie beraten und moderieren, dass wir kleine wie große, komplizierte wie komplexe Change-Projekte umsetzen  und dass wir uns in vielen Jahren in verschiedensten Unternehmen und Branchen eine große Expertise rund um Transformation und Organisationsentwicklung erworben haben.

Auf der Ebene des ‚Wie‘ würde ich noch ergänzen, dass wir bei allem was wir tun Wert auf die Art legen, wie wir unterstützen. Nämlich: Wir achten immer auf einen Lernprozess bei denjenigen, die wir begleiten, so dass sie für später auch eigenes Veränderungswissen aufgebaut haben. Also die Verknüpfung der Meta-Ebene mit unserem konkreten Handeln. Das klingt abstrakt oder wissenschaftlich, ist aber in der Umsetzung erfahr- und somit auch anwendbar. All dies Wissen geben wir konzentriert auch in einer Change-Ausbildung für Führungskräfte, Organisationsentwickler und Change Manager weiter. 

Michael: Carolina, was würdest Du denn sagen, was changewise ausmacht?

Carolina: Vor allem unsere Herangehensweise, wie wir mit unseren Kunden zusammen arbeiten. Wir bringen Menschen in Verbindung miteinander, ermutigen Sie in den Kontaktpunkten, die wir mit ihnen haben, ihr Potenzial zu sehen, sich für den Blick auf das ‚Wir‘ zu entscheiden und Verantwortung zu übernehmen. Das mit dem ‚in Verbindung bringen‘ mag vielleicht beiläufig scheinen, doch da steckt in meiner Erfahrung viel Holz und tieferes Wissen drin. Das ist der Schlüssel für echte, dauerhafte Bewegung und Veränderung.

Auch sehr wichtig ist mir, dafür Sorge zu tragen, dass Pläne umgesetzt werden und die heiklen Dinge, die oft versteckt bleiben, bei uns auf den Tisch kommen und wir sie besprechbar machen. Über die Jahre habe ich doch auch einige Projekte gesehen, die oberflächlich bearbeitet zu früh als Erfolg kommuniziert, abgehakt und sich selbst überlassen wurden – mit dann fehlendem Erfolg. Das widerspricht unserem Ansinnen, einen nachhaltigen Mehrwert zu stiften, kostet bei Führung und in der Belegschaft viel Glaubwürdigkeit und die Unternehmen viel Geld.

Carolina: Wie hat Dich Dein beruflicher Weg zur Gründung von changewise geführt?

Michael: Die erste Hälfte meines Berufslebens war ich auf der Kundenseite, angestellt als Fachexperte und später als Führungskraft. Dabei habe ich selbst hautnah – und zwar häufig nicht zum Nachmachen – erlebt, worauf es ankommt: Bei Veränderungsprozessen darauf, dass neben neuen Vorhaben, Strategien und Strukturveränderungen die entscheidenden Faktoren die Unternehmenskultur und die handelnden Menschen sind, die über Erfolg oder Misserfolg einer Veränderungsinitiative entscheiden.

Da – auch in scheinbar hierarchiefreien Unternehmen -  so gut wie immer das Augenmerk auf dem Wirken der Leitungsteams liegt, hat die Führung eine besondere Strahlkraft. Es ist also eine Mischung aus eigens erlebten Erfahrungen und jenen, die ich nun in meiner über 13-jährigen als selbständiger Berater und Coach gesammelt habe.

 

Michael: Dass changewise von uns beiden gegründet wurde, liegt vor allem daran, dass wir beide uns zufällig kennen gelernt haben. Wie das mit dem Zufall so ist. Sag´ doch mal, wie Du zu changewise gekommen bist:

Carolina: Mein beruflicher Weg hat mich ziemlich schnell nach meinem Studium in die Beratung geführt, mittlerweile mache ich das seit 18 Jahren, davon viele Jahre in einer kleinen Beratung, wo ich von Anfang an in kalte Wasser springen durfte und individuelle Entwicklungsbegleitung bekommen habe. Vor einigen Jahren stand dann für mich an, meinen eigenen Weg zu gestalten und der hat mich – über den Kindergarten (unserer Kinder!) – mit dir zusammen geführt. Da hat sich recht bald gezeigt, dass wir gut zusammen wirken können, eine Wertebasis teilen und mit ähnlicher Herangehensweise arbeiten.

In unseren gemeinsamen Projekten der vergangenen Jahre beobachte ich, dass uns untereinander die Balance zwischen Führung übernehmen und sie übergeben gut gelingt, dass wir Meinungsverschiedenheiten konsequent und einfach klären können, wir eine gute Verständigung schaffen. Für uns gelten ja dieselben Herausforderungen wie für die Organisationen, die wir begleiten dürfen.

Unser Vorteil im Vergleich zu anderen Unternehmen ist, dass wir uns unsere Kolleginnen und Kollegen selbst aussuchen dürfen und so in einem Netzwerk zusammenarbeiten können, das schon selbstverständlich auf einem gemeinsamen Leitbild basiert.

Das Wichtigste für die gemeinsame Sache changewise: Die Zusammenarbeit unter uns allen macht Freude und damit können wir was bewegen!